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Created: Sunday, 22 March 2015
Die Ausgangslage war vor der letzten Doppelrunde schwierig. So brauchte man unbedingt noch einen Sieg gegen Muttenz oder Chenois, um den 2 Punkte-Vorsprung auf Veyrier sicher zu halten und somit noch als letztes Team in die Play Offs aufzusteigen. Damit das gelingt, wollte Spitzenspieler David Daus sogar seinen Beruf kurz vernachlässigen und trotz aller Absprachen in die Schweiz fliegen (eigentlich hätte er an diesem Wochenende für seinen Arbeitgeber Andro schaffen müssen) um seinem Team zu helfen. Doch es kam ganz anders.
Letzte Woche benachrichtigte er uns, das er sich einen Bandscheibenvorfall zugezogen hat und mindestens sechs Wochen ausfällt. Als hätte man in den letzten Jahren nicht schon genug Verletzungsprobleme gehabt, jetzt auch noch das.
Vor dem Samstagsmatch beim Leader und Serienmeister Rio Star Muttenz, war nun die Devise für Dimitri Brunner, David Pfabe und Andreas Meyer sich so gut wie möglich zu verkaufen und möglichst zwei Spiele zu gewinnen. Diese waren für den Fall wichtig, wenn es am Ende zum Punktegleichstand zwischen uns und Veyrier kommt.
Gleich zu Beginn hatte David die Möglichkeit gegen Domenik Schauffelberger zu Punkten, doch eine 2:1 und 7:4 Führung reichten letztendlich nicht aus. Parallel hatte Andreas gegen den überragenden NLA-Spieler Yang Chengbowen erwartungsgemäss keine Chance. Etwas anders verlief die Partie zwischen Dimi und Elia Schmid. Bis zum dritten Satz verlief das Match recht ausgeglichen, es ist jedoch brutal schwer gegen den Blockspeziallisten die Konzentration immer oben zu halten, was dann auch Dimi am Ende nicht gelang und so mit 1:3 verlor. Das er aber trotzdem gut in Form ist, bewies der 15Jährige Sportschüler gleich im Anschluss gegen A18 Spieler Schauffelberger, den drei Sätze lang nicht den hauch einer Chance lies. Dies sollte aber der einzige Rapid-Erfolge an diesem Tag werden, den David, Andreas und das Doppel David/Dimi konnten nichts mehr ausrichten.
Nun hiess es abwarten und schauen was der Konkurrent beim Tabellenletzten Wädenswil gemacht hat. Veyrier gewann zwar mit 6:3, doch war dies nicht hoch genug, um bei Punktgleichheit noch an Rapid vorbeizuziehen. Sie mussten nun auch noch beim TTC Wil mindestens Unentschieden spielen.
Für uns ging es gegen Chenois , was als Aufsteiger eine sehr starke Saison spielt und derzeit Rang drei belegt. Unterstützt von zahlreichen Zuschauern versuchten sich das Rapid-Trio aber so gut es gehen zu wehren. Dabei starten Andreas und Dimitri die erste Runde. Andreas hatte es dabei mit Daniel Memmi (A19) zu tun, dem er auch Anfangs gut Paroli bieten konnte. Dies galt auch für Dimi am Nebentisch, der gegen Nicolas Champod (A20) antrat. Letztendlich unterlagen aber Beide mit 1:3 gegen die höher klassierten Spieler. David konnte dagegen nur einen Satz gegen den schottischen Spitzenspieler der Gäste, Gavin Rumgay mithalten, im Anschluss musste er sich besonders den starken Aufschlägen seines Gegners klar geschlagen geben.
Überraschend deutlich verlor Dimitri mit 0:3 gegen Memmi, den er in der Hinrunde noch besiegte. Als auch noch Andreas gegen Rumgay verlor, hatte nur noch David die Chance den Ehrenpunkt zu holen. Nach langen und hartumkämpften fünf Sätzen konnte er Abwehrspieler Champod mit 11:8 im Entscheidungssatz bezwingen.
Im Doppel zeigten die Genfer uns aber wieder Grenzen auf und gewannen am Ende verdient mit 6:1 Spielen.
Jetzt musste man warten und zwar auf den Endergebnis aus Wil. Dabei enttäuschte das Team aus St. Gallen uns nicht. In Bestbesetzung angetreten, liessen Sie Veyrier keine Chance und gewann mit 6:1.
Eine sehr schwere Saison geht so doch noch mit einem Happy End und dem Klassenerhalt zu Ende.
Matchblatt Rio Star Muttenz
Matchblatt UGS Chenôis
David Pfabe, TTC Rapid Luzern